{UNTERWEGS IN} Κέρκυρα (Korfu)

Beware of the retro-feeling der Fotos. Damals waren Digitalkameras noch nicht gang und gäbe =)

So quasi als Sommer-Abschluss oder Kampf gegen das Fernweh möchte ich mit euch heute noch einmal ein wenig in meinem Fotoalbum blättern!
Zwei Jahre nachdem ich das erste Mal gemeinsam mit meinem damaligen Freund und unseren Freunden auf Urlaub gefahren bin (Serifos, ihr erinnert euch), gab’s quasi eine Reunion (mit ein wenig unterschiedlicher Zusammensetzung) wieder zu acht.

Korfu, die nördlichste der sieben ionischen Inseln, erwartete uns im Sommer 1999.
Bekannt ist die Insel wohl allen Sisi Fans, da die junge Kaiserin aufgrund des milden Klimas hier sehr viel Zeit verbracht hat.

Korfu

Dieses mal hatten wir uns alle für ein kleines 3* B&B Hotel namens Iliada Beach im Osten der Insel (Gouvia) entschieden. Im Gegensatz zur Kykladen Insel Serifos ist Korfu geprägt von einer Landschaft aus Blumen, Früchten und Pflanzen aller Art. Der Norden ist eher gebirgig, im Süden dagegen eröffnen sich fruchtbare Ebenen und herrliche Badestrände mit glasklarem Wasser!

In den zwei Wochen, die wir auf der Insel verbracht haben, konnten wir einen Grossteil der Sehenswürdigkeiten abklappern, denn auch dieses Mal hatten wir uns für den Urlaub Motorroller gemietet (ich bin in diesem Urlaub übrigens das erste Mal selbst mit einem Roller gefahren – und hab beschlossen es danach wieder bleiben zu lassen). Einzig der Süden blieb übrig, da es uns mit den Rollern einfach zu anstrengend war, schliesslich hatten wir Mitte Juli!

Da mein damaliger Freund eher ein Sparefroh war, wollte er unbedingt einen Esbit Kocher selbst basteln. So gab’s Abends gelegentlich „leckere“ Fertignudeln umhüllt von rauchendem Grillanzünder statt Gegrilltem und Cocktails in der Taverne…

Sehr zu empfehlen ist die Hauptstadt der Insel, Kerkira. Man merkt an jeder Ecke den venezianischen Einfluss und es wirkt hier alles irgendwie so überhaupt nicht (typisch) griechisch sondern eben eher italienisch. Trotzdem findet man hier auch etliches griechisches 😉

Von hier ist es auch nicht weit zur „Mäuseinsel“ (Pondikonissi) und der durch einen Steg erreichbaren Mini-Insel Wlacherna, auf der sich gerade mal ein kleines Kloster und ein einziger Baum befindet. Hier lassen sich auch gut die ankommenden und abfliegenden Touristenbomber beobachten 😉

Etwas südlich von Kerkira, ebenfalls an der Ostküste gelegen, befindet sich das 1890/91 für Sisi erbaute Achilleion. Hier konnte sie sich von ihren privaten und politischen Problemen am Habsburger Hof zurück ziehen. Heute beherrbergt das Achilleion ein Kasino. Wer Menschenmassen nicht scheut, den erwarten hier eine grüne Oase und ein toller Ausblick auf das türkisblaue Meer – und unzählige steinerne Nachbildungen des antiken Helden Achilles (Sisi’s Liebling aus der Geschichte, nachdem das Achilleion benannt ist).

Das im Norden gelegene Sidári ist für seine Buchten und Felsformationen bekannt, die man zu Fuss, per Boot oder wie wir mit einem Schwimmreifen erkunden kann. DIE Attraktion schlechthin hier ist der Canal d’Amour. Einer Legende nach soll jeder, der den Kanal durschwimmt, während er im Schatten liegt, immerwährendes Glück in der Liebe haben. Eine weitere Legende nach bleibt jedes Liebespaar, das gemeinsam durch den Kanal schwimmt, ob er nun im Schatten liegt oder nicht, für immer zusammen.

Es gibt aber auch noch eine dritte Legende, wonach jede Frau, die durch den Kanal schwimmt, den Mann ihrer Träume treffen wird. Nur zur Information: ich bin mit meiner damaligen besten Freundin durchgeschwommen, von meinem Ex-Freund habe ich mich 7 Jahre später getrennt und kommendes Jahr werde ich heiraten. Nun sucht euch die Legende aus, die euch am besten gefällt 😉
Ist der Strand hier zu voll, kann man ein paar Schritte weiter zum nördlichsten Punkt der Insel, Kap Drastis, spazieren.

Ebenfalls im Norden (eher Nordosten) der Insel befindet sich der mit etwa 900 m höchste Berg Korfus: Pantokrator, den man ganz einfach über eine Asphaltstrasse erklimmen kann. Oben befindet sich ein kleines Kloster – welches unter dem gigantischen Sendeturm fast verschwindet =/ Bei klarem Wetter kann man von hier oben aus sogar das griechische Festland und Albanien entdecken!

Was mir in diesem Urlaub stark aufgefallen ist, zumindest damals hat Korfu nicht sonderlich viel Wert auf ihre historischen Bauten gelegt. Da wird gern mal ein Tempel mit irgendeinem Schild benamst und das war’s. Egal ob man nun, da völlig überwuchert und verwachsen, noch etwas erkennen kann oder nicht – zB. ein Tempel in Roda aus dem 5. Jhdt v. Chr. Wir hatten generell sehr viel Pech mit den „Sehenswürdigkeiten“ da sie of auch einfach gesperrt waren, wie die Festung Angelokastro, die noch dazu im Nebel versank.

Als Mitbringsel von Korfu kann ich übrigens den absolut leckeren und nur auf Korfu erhältlichen Kumquatlikör empfehlen, der nahezu überall (in unterschiedlichster Qualität) verkauft wird! Generell ist der Wein auf Korfu klimabedingt sehr gut! Ausserdem findet man hier auch tolle Schnitzereien aus Olivenholz sowie Honig und Gewürze!

Unterm Strich kann ich mich an diesen Urlaub, warum auch immer, kaum noch erinnern. Das einzige, an das ich mich noch sehr gut erinnern kann, sind die endlosen Streiterein in der Gruppe. Dadurch sollten auch drei Jahre vergehen, bis wir wieder einen gemeinsamen Urlaub wagen sollten. Aber das ist wieder eine andere Geschichte!

Wart ihr schon mal auf Korfu?
Macht ihr lieber Paar- oder Gruppenurlaube
oder fahrt ihr am liebsten
gar alleine fort?

Autor: Angelika

erzählt hier über ihre Schokoladenseiten. Und die anderen vielleicht auch.

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